Hahn am See, 12.06.2025

Die Walldürn-Pilger besuchen St. Margaretha / Hahn am See

So wie jedes Jahr kamen auch 2025 die Walldürn-Wallfahrer aus Köln, zur kurzen Andacht in unsere Kirche.

 

Kaplan Thiel ging ihnen entgegen und begrüßte sie bereits vor dem Ortseingang Hahn am See, was bei den Wallfahrern sehr gut ankam.

So wie jedes Jahr fand ich es sehr beeindruckend, als die Gruppe mit dem geschmückten Kreuz und mit Fahnen in die Kirche einzog und vor dem Altar stehenblieb.

Es folgte eine kurze Andacht, so wie jedes Jahr, und dann war die Zeit auch wieder um und die Pilger wurden von den Gastgebern zum Mittagessen abgeholt.

So wie jedes Jahr endet hier der Bericht … eigentlich.

 

Tage später sitze ich am Frühstückstisch und schaue mir einige Statusmeldungen bei WhatsApp an. Da hat jemand aus meinen Kontakten Bilder von der Köln-Wallfahrt gepostet.

Ich kenne sie unter dem Nicknamen Vögelchen, wir sind uns vor ca. 25 Jahren im Chatraum eines Nichtraucherportals begegnet und in einer Nacht-und-Nebelaktion zur Hauptgruppe nach Köln gefahren.

Meine Kinder waren damals sehr beunruhigt und erst eingeschlafen, als ich wohlbehalten wieder zurück war, hätte mir doch Schreckliches passieren können.

Seitdem heißt das Vögelchen Katja und wir haben uns nicht wieder gesehen.

.. und nun postet Katja diese Bilder!

Ich schreibe sie sofort an und erfahre, dass sie seit 16 Jahren regelmäßig mitgeht und es auch im kommenden Jahr wieder vorhat!

Die Freude, dass wir uns im kommenden Jahr wiedersehen, war riesig!

Zum Mittagessen kann ich sie leider nicht mehr einladen, da sie bereits einen festen Kontakt hat. „Aber drücken muss drin sein“, schreibt sie zum Abschied!

Drücken ist auf jeden Fall drin und - es könnte sein, dass wir so lange erst gar nicht warten …

mit freundlicher Genehmigung von Katja

 

Text: Silvia Baumann

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375 Jahre Wallfahrt Köln-Walldürn!

Am Pfingstdienstag, dem 10. Juni 2025, brachen wir zum 375. Mal auf – eine Zahl, die uns mit Ehrfurcht und großer Dankbarkeit erfüllt. Seit Jahrhunderten verbindet diese Wallfahrt Generationen auf dem Weg von Porz-Urbach nach Walldürn – ein Weg des Glaubens, der Gemeinschaft und der Hoffnung. 

Zur Geschichte der Wallfahrt

Der Ursprung der Verehrung des kostbaren Blutes Christi in Walldürn fällt in das 14. Jh. Es war um das Jahr 1330, dass der Priester Heinrich Otto in der Feier der Hl. Messe nach der Wandlung versehentlich den Kelch umstieß. Das Heilige Blut des Heilandes in der Gestalt des Weines ergoss sich auf das Korporale, ein Leinentuch von der Größe einer Serviette, das auch heute noch als Unterlage für Kelch und Hostienschale bei der Hl. Messe benutzt wird. Auf ihm bildete das ausgeflossene Kostbare Blut des Heilandes blutigrot die Gestalt des gekreuzigten Christus.

Aus Scham versteckte er das Korporale im gemauerten Altar. Erst auf dem Sterbebett bekannte er seine Unachtsamkeit und man fand tatsächlich das Korporale.

1408 wurde das Korporale dem Bischof von Würzburg überreicht mit der Bitte, in Walldürn das Kostbare Blut Christi verehren zu dürfen. Die Gestalt Jesu mit ausgebreiteten Armen und die 11 Veroniken (Gesichter Jesu) waren noch deutlich zu erkennen.

Seitdem gibt es mit kirchlicher Erlaubnis die Heilig-Blut-Verehrung in Walldürn. Wenig später wurde diese Genehmigung
von Papst Eugen IV bestätigt.

Quelle: https://wallfahrt-koeln-wallduern.de/geschichte-der-wallfahrt/ (Zugriff: 24.07.2025)

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