Unter dem Begriff "Kirchenjahr" verstehen wir die jährlich wiederkehrende, festgelegte Abfolge von katholischen Festen und Festzeiten. An dieser Abfolge orientiert sich die Liturgie.

 

Festzeiten statt Monate: Das Kirchenjahr bildet den Jahreskreis der christlichen Feste ab.

Auf dem Bild ist das Kirchenjahr als Kreis dargestellt. Das kirchliche Festjahr beginnt immer am 1. Advent. Es ist also nicht identisch mit dem Kalenderjahr und gliedert sich in den Weihnachts- und Osterfestkreis und dazwischen in die „Zeiten im Jahreskreis". Im folgenden Jahr endet es dann immer mit dem Christkönigssonntag. Jedes Fest hat seine eigene liturgische Farbe. Und jede Farbe hat ihre besondere Bedeutung. Auch die Gewänder des Priesters, manchmal auch die der Ministranten, können diese Farben haben:

  • Weiß ist die Farbe des Lichts und der Freude über Jesus.
  • Rot ist die Farbe des Heiligen Geistes und der Liebe Gottes, doch auch des Blutes, der Märtyrer und Apostel.
  • Violett steht für die Zeit der Umkehr, Buße und Besinnung. Auch bei Beerdigungen wird Violett getragen.
  • Grün ist die Farbe der Hoffnung, des Lebens und der Schöpfung. Unser alltägliches Leben soll davon getragen werden.
  • Rosa bedeutet Vorfreude und wird am 3. Adventssonntag („Gaudete") bzw. am 4. Fastensonntag („Laetare") getragen.

Fastenzeit 2025

Das Fastenhirtenwort 2025 zum Herunterladen

Das Konzil von Nicäa

(einberufen von Kaiser Konstantin im Jahre 325)

 

Bischof Dr. Georg Bätzing bezieht sich in seinem Hirtenwort zur Österlichen Bußzeit 2025 auf das Konzil von Nicäa: "Mit diesem Hirtenwort möchte ich Ihre Aufmerksamkeit auf das Bekenntnis des Glaubens lenken, das in seinen Grundzügen vor genau 1.700 Jahren formuliert wurde und wenige Jahrzehnte später die Gestalt annanhm, die seitdem als das "Große Glaubensbekenntnis" dem Leben der Kirche und einzelnen Gläubigen tragfähige Wurzeln für ihren Weg duch die Zeit gibt. Den Text finden Sie im Gotteslob (586.2) in deutscher und lateinischer Sprache. [...]

Den Kern dieses Bekenntnisses bildet die Aussage: Jesus Christus, der Sohn, ist aus dem Wesen des Vaters, Gott aus Gott, Licht aus Licht, wahrer Gott aus wahrem Gott, gezeugt, nicht geschaffen, dem Vater wesensgleich. Die letzte Formulierung – „wesensgleich“ – entstammte nicht der Bibel, sondern nahm Sprache und Denken der griechischen Philosophie in Dienst, um die biblische Rede vom Sohn Gottes davor zu bewahren, bloß als bildhafte Aussage missverstanden zu werden, die aber keine Wirklichkeit abbildet."

Ostern 2025

Die drei Österlichen Tage, das „Triduum Paschale“ oder auch „Triduum Sacrum“ von Gründonnerstag bis zur Osternachtsfeier sind der Höhepunkt der Kirchenfeste. Die heiligen drei Tage sind in Wirklichkeit nur ein einziger Tag – und ein einziger Gottesdienst. Alles, was an einem normalen Gottesdienst zu fehlen scheint, wie etwa Schlusssegen oder Begrüßungsworte, erklärt sich damit.

Die Feier des Triduum Paschale

 

I. Messe vom Letzten Abendmahl

Die Messe vom Letzten Abendmahl soll am Gründonnerstag zwischen 16 und 20 Uhr gefeiert werden. Mit der Abendmahlsmesse beginnen die drei Österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung des Herrn.

Am 17.04.2025, um 18.00 findet in Hahn am See die Abendmahlsfeier statt.

 

II. Karfreitagsliturgie

Am Karfreitag findet keine Eucharistiefeier statt, stattdessen kennzeichnen Kreuzverehrung und die Großen Fürbitten die Liturgie. Sie beginnt um 15.00 Uhr. Zur Todesstunde Jesu versammelt sich die Gemeinde still in der Kirche. 

Am 18.04.2025, um 15.00 Uhr findet in Hahn am See die Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu statt und um

17.00 Uhr in Mähren die Andacht "Die sieben Worte Jesu am Kreuz"

 

III. Feier der Osternacht

Die Osternachtsfeier ist das Zentrum des "Triduum paschale". Sie beschließt die drei Österlichen Tage. Die Kirche erwartet in ihr zunächst die Auferstehung des Herrn und feiert sie dann. Deshalb sollte der Gottesdienst im Zeitraum nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang beginnen. Die Liturgie besteht aus den vier Elementen Lichtfeier, Wortgottesdienst, Taufe, Eucharistie.

Am 19.04.2025, um 21.00 Uhr findet in Salz die Feier der Osternacht statt. Der Beginn ist am Osterfeuer.

Pfingsten – Das Hochfest des heiligen Geistes

Pfingsten ist ein christliches Fest, das genau 49 Tage nach Ostern gefeiert wird. Pfingsten bildet damit den 50. Tag der Osterzeit. Es steht für den Tag, an dem der Heilige Geist auf die Apostel herabkam und ihnen die Kraft und die Fähigkeit gab, die Botschaft Jesu Christi in die Welt zu tragen. Deshalb gilt Pfingsten auch als „Geburtstag der Kirche“.

Quelle: https://www.erzbistum-paderborn.de/glauben-und-leben/kirchenjahr/pfingsten-ursprung-und-bedeutung/ (Zugriff: 02.06.2025)

Im Gotteslob lesen wir (Nr. 317): "An Pfingsten feiert die Kirche die Sendung des Heiligen Geistes. Durch ihn wirkt der auferstandene und erhöhte Herr bis ans Ende der Zeit. Durch ihn sammelt er die Getauften - besonders am Sonntag - zu Gottesdienst und Gebet, er sendet sie, seinen Dienst an der Welt weiterzuführen zur Ehre des Vaters." 

 

Wie feiern wir in diesem Jahr Pfingsten?

 Pfingstsonntag, 08. Juni 2025

  • 19.00 Uhr Hahn: Vorabendmesse am Samstag vor Pfingsten
  • 09.00 Uhr Mähren: Sonntagsmesse

Pfingstmontag, 09. Juni 2025 – Maria, Mutter der Kirche

  • 10.30 Uhr Salz: Hl. Messe

Über die Bedeutung von Pfingsten

Predigt an Pfingsten, 31. Mai 2020

Hoher Dom zu Limburg

Texte: Apg 2 – 1 Kor 12 – Joh 20,19-23

Die Predigt von Bischof Dr. Georg Bätzing zum Lesen am Bildschirm

Frohe und gesegnete Pfingsten!

Bei diesem Bild handelt es sich um eine der ältesten Pfingstdarstellungen, die wir heute haben: Links und rechts von Maria stehen die Apostel, mit Feuerflammen über den Häuptern, der Heilige Geist schwebt als Taube über Maria, der Mutter Jesu, die in dieser Darstellung eine zentrale Position während des Pfingstereignisses einnimmt.

Zum Anfang der Seite springen