Kurze Andacht der Walldürn-Pilger in der Kirche in Hahn am See
Schon als Kind stand ich mit den Eltern am Straßenrand und hielt Ausschau nach den „Köllsche“, wie die Walldürn-Wallfahrt in unserem Dialekt heißt. … und dann kamen sie, die Pilger, voran Kreuz- und Fahnenträger, singend und betend. Als Kind fand ich das sehr beeindruckend und erlebte dies als etwas ganz Besonderes.
Heute bin ich Küsterin von St. Margaretha in Hahn am See und empfange die Pilger „von Amts wegen“. Mittlerweile im Rentenalter, empfinde ich die Wallfahrt noch immer als einzigartig und unverwechselbar. Als sich Kreuz- und Fahnenträger vor dem Hochaltar aufstellten, war ich tief berührt. Was bewegt Menschen überhaupt zu Pilgerreisen?
Pastoralreferentin Dorothee Bausch von der Pfarrei Liebfrauen, Westerburg, hieß die Pilger herzlich willkommen und lenkte das Augenmerk auf „Spuren“, dem diesjährigen Motto.
Die Wallfahrt sei kleiner geworden, sagte man mir, aber sie ist auch familiärer geworden, so war mein Eindruck und die meisten Plätze im Gotteshaus waren besetzt. Nach einer kurzen Andacht brachen die Pilger zum Mittagessen auf, ein paar Pilger blieben in Hahn, andere zogen nach Herschbach weiter.
Was bleibt, sind Spuren, auf der Straße genauso wie in den Herzen!
Text und Bilder: Silvia Baumann
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